Motor Management System Information
Jump to: - Sensoren System Stellglieder
.
System
Beschreibung (Triumph Speed Triple 885/ 955, 97 -
01)
.
.
Andere Systeme:
Goto Sprint 955i
(Modell 2002 - 2004) Goto
Speed
Triple1050
Goto Daytona
675 Goto
Rocket III
.
Alle
Modelle Sind mit einem elektronischen Motormanagementsystem zur
Steuerung der
Zündung und der Kraftstoffversorgung ausgerüstet. Das elektronische
Steuergerät
(ECM / ECU) sammelt Informationen von Sensoren am Motor, an der Kühlung
und am
Lufteinlass und errechnet daraus genau die Zündverstellung und die
Kraftstoffanforderungen für alle Motordrehzahlen und -Lastzustände.
Außerdem
bietet das System die Möglichkeit der Diagnose. Diese Funktion sorgt
dafür, dass
die Motordaten und die Art des Fehlers beim Auftreten eines Fehlers im
ECM
(ECU)-Speicher gespeichert werden. Diese Daten können dann später in
einer Triumph-Vertragswerkstatt ausgelesen werden. So können Fehler
genau bestimmt
und schnell behoben werden.
Systemsensoren:
Ansauglufttemperaturfühler - sitzt in der Airbox zwischen Luftfiltereinsatz und Ansauglufteinlässen vorn an der Airbox.
Da sich die Dichte der Luft
(und somit
die Menge des Sauerstoffs zum Zünden des Kraftstoffs) mit der
Temperatur
ändert, wurde ein Ansaug-Lufttemperaturfühler eingebaut. Schwankungen
der
Lufttemperatur (und somit der Luftdichte) werden kompensiert, indem die
Menge
des eingespritzten Kraftstoffs auf ein Maß eingestellt wird, das für
saubere
Verbrennung und geringe Emissionen sorgt.
Luftdrucksensor
– im Luftfilterkasten
(Airbox) zwischen Luftfilterelement und Drosselklappe
angeordnet –
auf allen Modellen nur mit dem MC 2000 ECM ausgestattet. Bei dem ECM MC 1000 befindet sich der Luftdrucksensor direkt im ECM (ECU) und wird mit der Airbox über einen Schlauch verbunden. Der Luftdruckfühler misst den Luftdruck in der Airbox. Anhand dieser Messung wird die Luftdichte errechnet. Zusammen mit anderen Daten des ECM (ECU) dient sie zur Errechnung der Motorlast. Mit diesen Informationen wird die Einspritzmenge pro Vorgang auf die Umgebungsbedingungen eingestellt.
Kurbelwellensensor – sitzt unter dem rechten Motordeckel.
Der Kurbelwellensensor erkennt die Bewegung eines Zahnrads am rechten Kurbelwellenstumpf. Das Zahnrad hat 21 gleich breite Zähne
und einen Zahn von
dreifacher Breite neben einer Lücke von dreifacher
Länge. Der breite Zahn bzw. die dreifach-Lücke dienen als Referenzpunkt
zum Errechnen
der Kurbelwellenstellung. Das ECM (ECU) verwendet die Kurbelwellendaten
zum
Bestimmen der Motordrehzahl und Kurbelwellenstellung in Relation zum
Einspritz-
und zum Zündzeitpunkt.
Da
jeder Zylinder einmal pro zwei Kurbelwellenumdrehungen zündet, ist es
nicht
möglich, nur anhand der Kurbelwellenstellung
allein zu bestimmen, welcher Zylinder sich bei welchem Takt befindet.
Dazu
bedient sich das ECM (ECU) zusätzlich eines +Nockenwellensensors+.
.
+Nockenwellensensor + - sitzt im Ventildeckel.
Der Sensor erkennt
ein Teil an der Nockenwelle,
das sich einmal pro Arbeitstakt dreht. Die Kombination der Signale des
Kurbel-
und des Nockenwellensensors ermöglicht es dem ECM (ECU) zu bestimmen,
welcher
Zylinder beim Verdichtungs- und welcher beim Ausstoßtakt ist. Auf diese
Weise
kann der richtige Zündzeitpunkt für jeden Zylinder bestimmt werden.
+
Auf neueren Modellen
nicht vorgesehen. System wurde zum Betrieb ohne diesen Sensor neu
ausgelegt.
Kühlmitteltemperaturfühler – sitzt im Thermostat-Gehäuse über der Airbox.
Die
Kühlmitteltemperaturdaten dienen dem ECM zum Optimieren der
Kraftstoffversorgung bei allen Motortemperaturen und zum Errechnen der
Kraftstoffanforderungen bei Warm- und Kaltstart.
Drosselklappensensor – sitzt an der rechten Seite der Drosselklappenwelle.
Der
Drosselklappensensor übermittelt einen Wert in der vollständig
geschlossenen
Stellung. Alle anderen Öffnungswinkel werden auf Grundlage dieses Werts
errechnet. Der Drosselwinkel dient dem ECM (ECU) zur Bestimmung der
Kraftstoffanforderungen bei allen Drosselklappenstellungen.
+Geschwindigkeitssensor
+ - sitzt am Hinterrad
Der Geschwindigkeitssensor ermittelt die
Drehung der Bremsscheibenschrauben des Hinterrads, die sich mit
derselben
Drehzahl wie das Rad selbst drehen. Beim Vergleichen der Motordrehzahl
(laut Messung
des Kurbelwellensensors) mit der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit
lässt
sich der eingelegte Gang bestimmen. Gemäß eingelegtem Gang werden dann
Kraftstoffversorgung, Luftdurchsatz U. Zündung eingestellt. Außerdem
ist der
Geschwindigkeitssensor Teil der Leerlaufregelung.
+ Auf neueren Modellen
nicht vorgesehen. System wurde zum Betrieb ohne diesen Sensor neu
ausgelegt.
Leerlaufschalter- sitzt im Getriebe.
Der Leerlaufschalter
zeigt die Leerlaufstellung des
Getriebes an
und ist Teil
einer Sicherheitsvorrichtung, die verhindert, dass das Motorrad mit
herunter geklapptem Seitenständer gefahren wird. Wird bei
herunter geklapptem
Seitenständer ein Gang eingelegt, wird die Versorgung des ECM
(ECU) unterbrochen und der Motor abgestellt.
Seltenständerschalter - sitzt am Seitenständer.
Bei herunter
geklapptem Seitenständer
läuft der Motor nicht, außer bei eingelegtem Leerlauf oder gezogener
Kupplung
(Hebel hat einen Schalter).
System-Stellglieder
(können
nach Modell und Baujahr variieren)
Als
Reaktion auf die von den Sensoren erhaltenen Signale sendet das ECM
(ECU)
wiederum Signale an eine Reihe von elektronischen und
elektro-mechanischen
Stellgliedern. Die Lage und Funktion der Stellglieder wird nachstehend
beschrieben.
Leerlaufluftregulierung
-
befindet sich unterhalb der Airbox neben den Drosselklappen oder
bei neueren
Modellen innerhalb der Airbox. Das System besteht aus einem
Luftregelventil mit Schrittmotor.
Das System
steuert die folgenden Punkte:
- Leerlauf
- Luftzufuhr
im Schiebebetrieb
- Korrektur
des Luft-Kraftstoffverhältnisses bei Betrieb in Höhenlagen
- Korrektur
des Luft-Kraftstoffverhältnisses bei Kalt- und Warmstart
Der
Schrittmotor öffnet das Luftregelventil um einen bestimmten Betrag, so
dass eine
geregelte Luftmenge über Leitungen in das Ansaugsystem gelangt. Die
Luft tritt
zwischen den Drosselklappen und den Einlassventilen ein.
Leerlauf - Im Leerlauf öffnet der Schrittmotor das Leerlaufluftregelventil, so dass auch bei vollständig geschlossenen Drosselklappen der Motor mit Luft versorgt wird.
Der
Öffnungsbetrag des Ventils wird vom ECM (ECU) geregelt. Dazu werden
Daten vom
Kühlmitteltemperaturfühler, Luftdruckfühler
etc. verwendet. Das Leerlaufgemisch wird durch Zugabe von mehr oder
weniger
Luft eingestellt.
Schiebebetrieb
-
Im Schiebebetrieb, bei dem wenig Luft in die Zylinder gelangt, führt
das Leerlaufluftregelventil
zusätzliche Luft zu, damit normale Gemischwerte
beibehalten werden können. Ohne dies kann es
zu unvollständigen Verbrennungen kommen, so dass sich unverbrannter
Kraftstoff
in der Auspuffanlage sammeln kann, was wiederum zu Fehlzündungen beim
nächsten Gas
geben führen kann.
Höhenkorrektur - Beim Betrieb des Fahrzeugs in Höhenlagen wird die geringere Luftdichte durch ändern der zugeführten Luftmenge über die Leerlaufluftregelung ausgeglichen. So führt die Leerlaufluftregelung z.B. in Höhenlagen mehr Luft zu, um den geringeren Sauerstoffgehalt auszugleichen.
Kalt-und
Warmstart – Der Motor wird
normalerweise mit geschlossenen Drosselklappen gestartet.
Unter extrem kalten Bedingungen können die Drosselklappen etwas geöffnet werden, um den Startvorgang zu unterstützen.
Die
Leerlaufluftregulierung regelt die Luftzuführung
beim Startvorgang.
Behälter-Spülventil (nur für Kalifornien) – sitzt in der Rückleitung zwischen Aktivkohlebehälter und Drosselklappe.
Das Spülventil
steuert die Rückführung der Dämpfe aus
dem Behälter.
Das Ventil erhält Impulse vom ECM (ECU), so dass nicht alle Dämpfe
gleichzeitig
in den Motor gesogen werden und zu einem fetten Gemisch und hohen
Emissionen
führen.
Einspritzdüsen - in der Drosselklappen - Baugruppe.
Der
Motor
verfügt über 3 Doppelstrahldüsen, die so nah als möglich an der
Rückseite der
Einlassventile sitzen. Das Spritzmuster der Einspritzdüsen ist
feststehend, die
Öffnungszeit hingegen variabel. Die Dauer jedes Einspritzvorgangs wird
vom ECM
anhand der verschiedenen Sensordaten errechnet.
Plug top-Zündspulen - sitzen direkt auf den Zündkerzen.
Das ECM (ECU) steuert
die Ein- und
Ausschaltzeit.
Beim Errechnen der Einschaltzeit lässt das ECM (ECU) den Spulen
genügend Zeit zum Aufladen bis der Funke
erzeugt werden kann. Die Spulen werden
im Moment der Zündung abgeschaltet. Dieser Zeitpunkt wurde für
maximale Motorleistung
optimiert.
Hauptrelais
-
neben
dem ECM (ECU), unter der Sitzbank. Beim Einschalten der Zündung wird
das Hauptrelais
aktiviert, um eine stabile Stromversorgung des ECM (ECU) zu
gewährleisten. Beim
Ausschalten Iässt das ECM (ECU) das Hauptrelais aktiviert, damit der
Abschaltvorgang
durchgeführt werden kann, zu dem folgende Punkte gehören:
- Daten
in den ECM-Speicher schreiben,
- Referenzierung
der Stellung des Leerlaufluftregelventil-Schrittmotors
- Betrieb
des Kühlerlüfters, bis der Motor ausreichend abgekühlt ist.
Nach
der Durchführung des Abschaltvorgangs wird auch das Hauptrelais
abgeschaltet.
Kraftstoffpumpe - befindet sich im Kraftstofftank.
Die
elektrische Pumpe versorgt die Kraftstoffanlage über einen Druckregler
bei
einem konstanten Druck von 3 bar mit Kraftstoff. Die Pumpe wird ständig
betrieben
während der Motor läuft sowie kurzzeitig beim Einschalten der Zündung,
um zu
gewährleisten, dass beim Starten des Motors sofort 3 bar anliegen.
Kühlerlüfter – vor dem Kühler.
Das ECM (ECU) steuert
als Reaktion
auf ein Signal des Kühlmitteltemperaturfühlers das Ein- und Ausschalten
des
Lüfters.
Wenn die Kühlmittel Temperatur den Bereich überschreitet, wo die Kühlung durch den Fahrtwind nicht mehr ausreicht, schaltet das ECM den Kühlerlüfter an. Wenn die Kühlmitteitemperatur ausreichend gesunken ist, schaltet das ECM (ECU) den Kühlerlüfter ab. Wenn der Motor bei laufendem Lüfter abgeschaltet wird, läuft Der Lüfter weiter, bis die Temperatur einen normalen Wert erreicht hat.
!!
Important note !!
No Motobike Manufactor
have had involvement in this product.
The use of a manufactures name and / or model designation to describe
the motorcycles
on this site does not imply that the manufacturer endorses the use of
this application.